Über den Höhen von Witt­lich auf dem 50. Breitengrad.

Witt­lich, Stadt der Säubrenner

Die Säub­ren­ner­sa­ge ist eine über­lie­fer­te Sage und erzählt die Geschich­te einer unglück­li­chen Plün­de­rung der Stadt, die um das Jahr 1397 statt­ge­fun­den haben soll. Der Raub­rit­ter Fried­rich von Ehren­berg hat­te Witt­lich bela­gert. Lan­ge Zeit hielt die Stadt der Bela­ge­rung stand. Eines Abends konn­te jedoch der Pfört­ner des Him­mero­der Stadt­tors den Bol­zen zur Ver­rie­ge­lung des Tors nicht fin­den und ver­wen­de­te statt­des­sen eine Rübe. In der Nacht fraß eine Sau die Rübe. Das Tor sprang auf, und der Feind konn­te ein­drin­gen. Die Stadt wur­de geplün­dert und nie­der­ge­brannt. Nach die­sem Raub­zug trie­ben die Witt­li­cher zur Stra­fe alle Schwei­ne zu einem gro­ßen Feu­er zusam­men und ver­speis­ten den Sau­bra­ten, der auch heu­te als Spe­zia­li­tät der Säub­ren­ner­kir­mes gilt.

Der Weg

Wir star­ten am Park­platz der “Plei­ner Müh­le” über die neue Hän­ge­brü­cke auf dem “Lie­ser­pfad” in Rich­tung Witt­lich. Der Lie­ser­pfad wur­de von Manu­el Adrack in einem sei­ner Bücher als „schöns­ten Wan­der­weg der Welt“ benannt.

Nach ca. 2 km idyl­li­schen Wald­pfa­den führt der Weg nach rechts, berg­auf über einen brei­ten, unbe­fes­tig­ten Forst­weg. Ab hier beglei­tet uns die Mar­kie­rung der “Witt­li­cher Säub­ren­ner” und die Rou­te “Müh­len an Lie­ser und Salm”. Zwei Wege bie­gen vom Forst­weg nach links ab. Für die Säub­ren­ner­rou­te wird die zwei­te Abbie­gung genutzt. Sie führt direkt auf den obe­ren Wein­bergs­weg. Bald wird die Schutz­hüt­te mit einem wun­der­schö­nen Blick auf die Stadt erreicht. Eine Bank lädt nach dem Auf­stieg zu einer kur­zen Ver­schnauf­pau­se ein, bevor es über den Witt­li­cher Wein­ber­gen am Wald­rand ent­lang wei­ter geht. Die ers­te urkund­li­che Erwäh­nung von Wein­an­bau im Witt­li­cher Tal datiert aus dem Jahr 1065. Werk­zeug­fun­de aus der Römer­zeit las­sen jedoch ver­mu­ten, dass hier schon wesent­lich frü­her Wein ange­baut wur­de. Heu­te gibt es noch drei Win­zer­be­trie­be in Witt­lich. Nach weni­gen Metern wird der 50. Brei­ten­grad über­schrit­ten. Eine Hin­weis­ta­fel erklärt die Nut­zung des Grad­net­zes als Ori­en­tie­rungs­hil­fe. Lie­ge­bän­ke laden zum Ent­span­nen und Genies­sen des Pan­ora­ma­blicks auf Witt­lich ein. Die Rou­te führt von den Wein­ber­gen in den Wald hin­ein und wir errei­chen bald den Park­platz am Trimm-Dich-Pfad. Wir bie­gen wie­der nach rechts in den Wald ein und wan­dern über idyl­li­sche Wald­we­ge vor­bei an facet­ten­rei­chen Land­schafts­for­ma­tio­nen, his­to­ri­schen Müh­len und teils ent­lang der Lie­ser wie­der zurück zur Plei­ner Mühle.

Hier wer­den wir mit Kaf­fe und Kuchen oder herz­haf­ten Lecke­rei­en von Frau Kepschull und ihrem Team belohnt.

Dei­ne Kon­di­ti­on soll­te rei­chen für:

  1. 11,8 km
  2. Anstieg 210 hm
  3. Abstieg 200 hm

In den Ruck­sack sollten…

aus­rei­chend Ruck­sack­ver­pfle­gung (Geträn­ke und Pro­vi­ant), dem Wet­ter ange­pass­te Klei­dung, Wan­der­schu­he oder fes­tes Schuh­werk, Wan­der­stö­cke wür­de ich eben­falls empfehlen.
Um dir hier einen klei­nen Ein­blick in unse­re Wan­der­rou­te zu geben, habe ich von mei­ner letz­ten Tour ein paar Fotos hochgeladen:

Bild im Beitrag
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Anmel­dung:

Mel­de dich bit­te bis zum 6. Sep­tem­ber 2023 unter

www.vvr-bank.de/mitgliederwanderung an.

Ger­ne kannst du auch dort dei­ne Beglei­tung mit anmelden.
Ich freue mich auf euch!

Vie­le Grü­ße, Martina

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